Konzept zum Spiel

 

 

 

 

 

LineUp! -  ein Spiel von Ursula Balzer, Copyright Ursula Balzer

 

 

 

 

1. Allgemeines

 

„Line Up!“ ist ein Spiel für zwei bis fünf Spieler im Alter von 6 bis 666. Ziel ist es, mehr Reihen zu komplettieren, als der oder die Gegner. Ein Spiel dauert etwa 20 Minuten. „Line Up!“ wurde bereits einigen Verlagen unter einem Arbeitstitel vorgestellt und ist entsprechend schon als mein geistiges Eigentum bekannt. Daher wird das Konzept hier etwas ausführlicher erläutert.

 

2. Spielmaterial

 

Folgendes Material wird benötigt:

 

1 Bodenplatte

70 Figurenkarten

70 Legefiguren Typ 1-7

100 Chips (20 rot, 20 blau, 20 weiß, 20 gelb, 20 grün)

1 Spielanleitung

 

2.1. Bodenplatte

 

Die Bodenplatte beinhaltet die Spielfläche und einen Rand. Die Spielfläche besteht aus einem Rechteck von 30 x 15 cm, das in 20 x 10 Quadrate (Zeile x Spalte) a 1,5 auf 1,5 cm unterteilt ist. Rechts neben der Spielfläche wird eine Leiste mit 20 Mulden (je eine Mulde für eine Zeile) angebracht, in welche die Chips abgelegt werden.

 

2.2. 70 Figurenkarten

 

Auf der Vorderseite der Figurenkarten finden sich die Abbildungen der verschiedenen Legefiguren:

 

10 x Legefigur Typ 1 als farbige Abbildung (gelb)

10 x Legefigur Typ 2 als farbige Abbildung (rot)

10 x Legefigur Typ 3 als farbige Abbildung (blau)

10 x Legefigur Typ 4 als farbige Abbildung (grün)

10 x Legefigur Typ 5 als farbige Abbildung (lila)

10 x Legefigur Typ 6 als farbige Abbildung (orange)

10 x Legefigur Typ 7 als farbige Abbildung (grau)

 

2.3. 70 Legefiguren Typ 1-7

 

Es gibt 70 Legefiguren in 7 verschiedenen Typen, die jeweils aus vier Quadraten bestehen. Von jedem Figurentyp gibt es 10 Figuren. Jedes der vier Quadrate einer Figur sollte entsprechend den Quadraten der Spielfläche ein Format von 1,5 x 1,5 cm haben. Jeder Figurentyp sollte in einer bestimmten Farbe produziert werden. Die Rückseite sollte neutral gefärbt (z.B. schwarz) sein (ohne Quadrateinteilung), damit Vorder- und Rückseite deutlich zu unterscheiden sind.

 

2.3.1. 10 Legefiguren Typ 1
Farbe: gelb, Größe der Quadrate 1,5 x 1,5 cm

 

 

 

 

 


2.3.2. 10 Legefiguren Typ 2
Farbe: rot, Größe der Quadrate 1,5 x 1,5 cm

 

 

 

 

 

 

 


2.3.3. 10 Legefiguren Typ 3
Farbe: blau, Größe der Quadrate 1,5 x 1,5 cm

 

 

 

 

 

 


 
2.3.4. 10 Legefiguren Typ 4
Farbe: grün, Größe der Quadrate 1,5 x 1,5 cm


 

 

 

 

 

 


 

2.3.5. 10 Legefiguren Typ 5
Farbe: lila, Größe der Quadrate 1,5 x 1,5 cm

 

 

 

 

 

 

 

2.3.6. 10 Legefiguren Typ 6

Farbe: orange, Größe der Quadrate 1,5 x 1,5 cm

 

 

 

 

 

 

 


2.3.7. 10 Legefiguren Typ 7  

Farbe: grau, Größe der Quadrate 1,5 x 1,5 cm
 

 

 

 

 


 

2.4. 100 Chips in 5 verschiedenen Farben

 

Es werden weiterhin 100 Chips benötigt, 20 in blauer, 20 in roter, 20 in grüner, 20 in weißer, 20 in gelber Farbe, rund entsprechend der Mulden.

 

3. Spielanleitung

 

Auf geht’s!!!

 

3.1. Spielvorbereitung

 

Zunächst wird die in horizontale (Zeilen) und vertikale (Spalten) Quadratreihen unterteilte Bodenplatte auf eine glatte Unterlage. Die Legefiguren werden am besten sortiert bzw. in der Spielpackung neben der Spielfläche platziert. Die Figurenkarten werden gemischt und verdeckt neben das Spielbrett gelegt (Zugstapel).

 

Jeder Spieler erhält 20 Chips in der Farbe seiner Wahl. Die Farbe der Chips hat nichts mit der Farbe der Legefiguren zu tun!!! Mit ihnen werden lediglich im Verlauf des Spiels die vom Spieler vervollständigten Zeilenreihen markiert. Des Weiteren erhält jeder Spieler 2 Figurenkarten, auf denen jeweils eine der sieben verschiedenfarbigen Legefiguren abgebildet ist. Die Figurenkarten dürfen nur vom jeweiligen Spieler eingesehen werden und sind vor den Gegenspielern verdeckt zu halten.

 

3.2. Spielverlauf

 

Nun wird der beginnende Spieler bestimmt, wenn nötig durch das Werfen einer Münze o.ä. Der Spieler, der das Spiel eröffnet (aktiver Spieler), zieht zunächst vom Zugstapel eine dritte Karte und spielt dann nach seiner Wahl eine seiner drei Figurenkarten offen aus und nimmt sich die entsprechende Legefigur. Ist die Karte ausgespielt, muss die entsprechende Legefigur auch gelegt werden, d.h. ein nachträglicher Tausch ist höchstens dann möglich, wenn die Figur nach unten angegebenen Regeln gar nicht gelegt werden kann. Die ausgespielte Figurenkarte wird offen neben dem Stapel der verdeckten Figurenkarten abgelegt.

 

3.2.1. Plazieren der Legefiguren

 

Der aktive Spieler platziert nun die ausgewählte Figur auf dem Spielbrett. Die Ausrichtung der Figur ist hierbei beliebig, d.h. die Figur kann vor dem Auflegen auf das Spielbrett beliebig gedreht und die Spalten, in denen die Figur liegen soll, beliebig gewählt werden. Hierbei gelten allerdings folgende Regeln:

 

1. Die Quadrate auf der Legefigur müssen sich mit den Quadraten auf der Spielfläche decken, die Linien müssen übereinander liegen.

 

2. Die Figur muss mit der farbigen Oberseite nach oben platziert werden, die Rückseite muss nach unten liegen.

 

3. Der Spieler darf die Figur grundsätzlich nur so ausspielen, dass auf der Spielfläche keine Lücke nach unten entsteht!!! Das heißt, es darf kein leeres Quadrat unterhalb der Legefigur geben. Dies bedeutet gleichzeitig, dass das Spiel in der untersten Zeile beginnt.

 

4. Ist eine Legefigur erst einmal platziert, so darf sie nicht mehr gedreht oder verschoben werden.

 

In der untersten Reihe (Startreihe) sind beispielsweise folgende Platzierungen der roten Figur zulässig bzw. unzulässig:

 

Richtig:                                                                                         Falsch: „F“ markiert unzulässige Lücken nach unten

 

 

Solche Lücken nach unten, d.h. Leerquadrate unterhalb einer Figur, dürfen auf der kompletten Spielfläche nicht entstehen.

 

Hat der aktive Spieler seine Figur platziert, so ist sein Zug beendet. Nun ist der im Uhrzeigersinn nächste Spieler an der Reihe und wird aktiver Spieler, zieht eine dritte Figurenkarte, spielt eine seiner drei Karten aus, nimmt sich die entsprechende Legefigur, platziert diese auf der Spielfläche. Das Spiel wird im Uhrzeigersinn fortgesetzt.

 

Zulässige Platzierungen im Verlauf des Spiels:

 

Unzulässige Platzierungen:

 

 

In diesem Beispiel sind zwei falsch platzierte Figuren zu sehen. Die gelbe gerade Figur ist falsch gelegt, da eine Lücke (F) entstanden ist, und die lilane winklige Figur ist falsch gelegt, da zwei Lücken (F) nach unten entstehen. Eine oder mehrere Lücken nach unten sind immer unzulässig, auch wenn diese noch mit einem anderen Teil gefüllt werden könnten.

 

3.2.2. Zeilen vervollständigen

 

Vervollständigt ein Spieler mit dem Legen einer Figur eine oder mehrere Zeilen auf der Spielfläche, so markiert er diese Zeilen, indem er in die Mulden neben den vervollständigten Zeilen je einen seiner Farbchips legt. Hierbei ist es egal, welcher Spieler die anderen Figuren in der Zeile gelegt hat und welcher Art die Figuren sind. Es zählt lediglich, welcher Spieler die Zeilen erfolgreich komplettiert. Ziel des Spieles ist, mehr Zeilen zu vervollständigen, als der oder die Gegenspieler.

 

3.2.3. Zugunfähigkeit

 

Kann der aktive Spieler nach dem Ziehen seiner dritten Figurenkarte vom Zugstapel keine Legefigur platzieren, z.B. weil Leerräume nach unten entstehen würden oder das Spiel oben angekommen ist und keine seiner Figuren passt, so zeigt er seine Kartenhand vor, um den Gegenspielern zu beweisen, dass er keine Figur legen kann. Anstatt eine Figurenkarte auszuspielen, legt er verdeckt eine seiner Figurenkarten nach eigener Wahl wieder unter den Zugstapel. Dann ist der nächste Spieler am Zug.

 

Sonderregel bei Spielbeginn: Ist zu Beginn des Spieles derjenige Spieler, der das Spiel eröffnen soll, zugunfähig, so kann er nach dem Vorzeigen seiner Kartenhand diese wieder in den Figurenkartenzugstapel mischen und sich drei neue Karten ziehen. Kann er dann noch immer keine Figurenkarte ausspielen, so legt er verdeckt eine seiner Karten wieder unter den Zugstapel und der nächste Spieler eröffnet das Spiel. Ist dieser auch zugunfähig, tritt die normale Zugunfähigkeitsregel in Kraft.

 

3.3. Spielende

 

Das Spiel kann auf mehrere Arten enden:

 

1. Wenn keine Legefiguren mehr gelegt werden können, weil alle 20 Zeilen komplettiert sind.

 

2. Wenn keine Legefiguren mehr gelegt werden können, weil das Spiel in der obersten Zeile angekommen ist, und die verbleibenden freien Quadrate die Platzierung von Legefiguren nicht mehr zulassen.

 

3. Wenn diejenige Legefigur bzw. die Legefiguren, die nötig wären, um noch vorhandenen nicht komplettierte Reihen zu füllen, bereits aufgebraucht sind. Hier genügt ein Blick auf die noch nicht gelegten Figuren.

 

In allen Fällen endet das Spiel sofort. Nun werden die Chips der Spieler gezählt. Derjenige Spieler, der mehr Zeilen vervollständigen konnte, d.h. mehr Chips in den Mulden platzieren konnte, gewinnt.

 

3.4. Regelvariante

 

Regelvarianten sind vom Grundspiel abweichende optionale Regeln, über die sich die Spieler vor Spielbeginn einigen müssen. Beim Spiel „Line Up!" sind zwei Varianten spielbar:

 

3.4.1. Doppelzug

 

Eine schöne Variante ist der Doppelzug. Ein Spieler erklärt zu Beginn seines Zuges, spätestens nach dem Ziehen der dritten Handkarte und vor dem Ausspielen einer seiner Figurenkarten, dass er einen Doppelzug machen möchte. Dies bedeutet, der Spieler spielt während eines Zuges zwei Handkarten aus und legt beide Legefiguren. Nach dem Ausführen des Doppelzuges muss der Spieler allerdings mit der so um eine Karte reduzierten Kartenhand weiterspielen. Dies schränkt seine taktischen Möglichkeiten während des weiteren Spieles ein. Maximal sind so für jeden Spieler zwei Doppelzüge möglich.

 

3.4.2. Verringerte Kartenhand

 

Eine interessante Variante ist es, das Spiel mit nur einer Handkarte durchzuführen, zu der dann eine zweite zusätzlich gezogen wird. Die geringere Auswahl an Legefigurenkarten auf der Hand erhöht den Zufallsfaktor und verringert die strategischen Möglichkeiten der Spieler. Ein Doppelzug ist dementsprechend für jeden Spieler nur noch einmal möglich.


4. Fotos

 

vor Spielbeginn

 

 

 

im Spielverlauf

 

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